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Start vor dem Neuen Augusteum (Foto: Mehmet Dogan) |
Leipzig, 12. August 2014. Zum nunmehr zweiten Mal
veranstaltete das Referat für Nachhaltige Mobilität des
Student_innenRates (StuRa) der Universität Leipzig den Campus-Jailbreak.
Das ehrgeizige Tramprennen trug in diesem Jahr das Motto „Weiter geht´s
nicht!“. Ziel war es, vom zentral gelegenen Augustusplatz in 36 Stunden
nur durch Trampen soweit wie möglich aus Sachsen zu fliehen. Ziel und
Route waren egal, Hauptsache man kam so weit weg wie möglich und hatte
für die Reise kein Geld ausgegeben.
Dem Aufruf folgten in diesem Jahr zehn Teams, die sich am Freitag,
dem 1. August, um 9 Uhr auf dem Augustusplatz einfanden. Nach einem
gemeinsamen Foto ging es in alle Himmelsrichtungen davon. Die Ergebnisse
der 36 Trampstunden können sich durchaus sehen lassen: Das Gewinnerteam
schaffte es bis Amposta in Spanien, welches 1.487 km entfernt von
Leipzig liegt. Platz zwei und drei landeten nicht weit entfernt in
Frankreich (Bayonne 1354km und Biscarosse 1195km). Aber auch in andere
Himmelsrichtungen verschlug es die diesjährigen Teams, so zum Beispiel
nach Oslo, Budapest, Mailand und Pisa oder an die ungarisch/serbische
Grenze. Insgesamt legten die zehn Teams eine Strecke von über 9353km in
zwölf europäische Länder zurück.
Friedemann Goerl, Referent für Nachhaltige Mobilität des StuRa,
organisierte das Tramprennen und freut sich vor allem über die rege
Teilnahme am zweiten Campus-Jailbreak: „Dass Teams in 36 Stunden über
1400km zurück legten und danach Urlaub in Spanien machen konnten, ohne
dafür Geld ausgegeben zu haben, zeigt, wie wirkungsvoll der Daumen als
Mittel der Fortbewegung ist. Die beachtlichen Ergebnisse des
Tramprennens sind ein Ansporn, mehr und weiter zu trampen!“
Das diesjährige Motto „Weiter geht´s nicht!“, erklärt Goerl
folgendermaßen: „Wir wollten auf die Missstände in der sächsischen
Hochschulpolitik aufmerksam machen, denn die aktuelle Landesregierung
bedroht durch eine desaströse Bildungs- und Sparpolitik die Zukunft des
Freistaates. Wenn die jetzige Hochschulpolitik der Landesregierung
weiter anhält, werden die Tramper nicht die letzten Studierenden gewesen
sein, die dem Freistaat so weit wie möglich den Rücken kehren.“